Die natuerliche Tochter

Die natuerliche Tochter
Trauerspiel

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Die natuerliche Tochter by Johann Wolfgang von Goethe

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Trauerspiel

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Book Excerpt

nd kühn, Als eigner Stütze froh uns selbst vertraun, Dann scheint uns Welt und Himmel zu gehören. Doch was in Augenblicken der Entzückung Die Knie beugt, ist auch ein süß Gefühl. Und was wir unserm Vater, König, Gott Von Wonnedank, von ungemessner Liebe Zum reinsten Opfer bringen möchten, drückt In dieser Stellung sich am besten aus.

(Sie fällt vor ihm nieder.)

Herzog (kniet). Erneute Huldigung gestatte mir.

Eugenie. Zu ewigen Vasallen nimm uns an.

König. Erhebt euch denn und stellt euch neben mich, Ins Chor der Treuen, die an meiner Seite Das Rechte, das Beständige beschützen. O diese Zeit hat fürchterliche Zeichen: Das Niedre schwillt, das Hohe senkt sich nieder, Als könnte jeder nur am Platz des andern Befriedigung verworrner Wünsche finden, Nur dann sich glücklich fühlen, wenn nichts mehr Zu unterscheiden wäre, wenn wir alle, Von einem Strom vermischt dahin gerissen, Im Ozean uns unbemerkt verlören. O lasst uns widerstehen, lasst uns tapfer, Was uns und unser Volk erhalten kann, Mit doppelt ne

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