Die Wahlverwandtschaften

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Die Wahlverwandtschaften  by Johann Wolfgang von Goethe

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Book Excerpt

ihn auf einige Zeit zu uns nähmen".

"Das ist wohl zu überlegen und von mehr als einer Seite zu betrachten", versetzte Charlotte.

"Meine Ansichten bin ich bereit dir mitzuteilen", entgegnete ihr Eduard.

"In seinem letzten Briefe herrscht ein stiller Ausdruck des tiefsten Mißmutes; nicht daß es ihm an irgendeinem Bedürfnis fehle, denn er weiß sich durchaus zu beschränken, und für das Notwendige habe ich gesorgt; auch drückt es ihm nicht, etwas von mir anzunehmen, denn wir sind unsre Lebzeit über einander wechselseitig uns so viel schuldig geworden, daß wir nicht berechnen können, wie unser Kredit und Debet sich gegeneinander verhalte--daß er geschäftlos ist, das ist eigentlich seine Qual.

Das Vielfache, was er an sich ausgebildet hat, zu andrer Nutzen täglich und stündlich zu gebrauchen, ist ganz allein sein Vergnügen, ja seine Leidenschaft.

Und nun die Hände in den Schoß zu le

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