Gyges und sein Ring
Gyges und sein Ring
Eine Tragödie in fünf Akten
Book Excerpt
dachte--
Kandaules. Was?
Thoas. Seit fünf Jahrhunderten Erschien kein König anders bei den Spielen, Die dein gewalt'ger Ahn gestiftet hat, Und als du es das letzte Mal versuchtest, Die alten Heiligtümer zu verdrängen, Da stand das Volk entsetzt und staunend da Und murrte, wie noch nie!
Kandaules. Nun meinst du denn, Ich hätt's mir merken und mich bessern sollen, Nicht wahr?
Thoas. O Herr, nicht ohne einen Schauder Berühre ich dies Diadem, und nie Hab ich dies Schwert am Griff noch angefaßt, Das alle Herakliden einmal schwangen. Doch deinen neuen Schmuck betracht ich ganz, Wie jedes andre Ding, das glänzt und schimmert, Und das man hat, wenn man's bezahlen kann. Nicht an Hephästos brauche ich dabei Zu denken, der dem göttlichen Achill Die Waffen schmiedete, und in dem Feuer, Worin er Zeus die Donnerkeile stählt, Auch nicht an Thetis, die durch ihre Töchter Ihm Perlen und Korallen fischen ließ, Damit es an der Zierde nicht gebreche: Ich kenn den Mann ja, der das Schwe
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