Gottfried Keller

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Gottfried Keller by Ricarda Huch

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um Eindrücke und Stimmungen zu tun, sondern, da das Bewußtsein ungenügender Bildung ihn fortwährend drückte, um den Erwerb gründlicher Kenntnisse, Erziehung im Verkehr mit der menschlichen Gesellschaft und allmähliches Erweitern seines natürlichen Gesichtskreises. Zuerst ging er nach Heidelberg, wo er wohl nach Romantiker Weise schwärmte, aber auch tüchtig lernte und liebte. Er hörte bei Henle Anthropologie, bei Hettner Philosophie und Literaturgeschichte, bei Häusser Geschichte und die Vorlesungen von Ludwig Feuerbach über das Wesen der Religion. Wie mächtig der Zuwachs an Wissen ihn bewegte, erfährt man am besten aus dem Grünen Heinrich, da Keller dort die Episode des Heidelberger Studiums in die Münchner Zeit verlegt hat. Für ihn war der Erwerb von Kenntnissen ebensosehr Bedürfnis und Genuß, wie für den gesunden Menschen die Nahrungsaufnahme ist; sein religiös-philosophischer Trieb nötigte i

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