Die Versuchung des Pescara
Die Versuchung des Pescara
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nzen der Ausgelassenheit verweltlichenden Hand. Oben auf der Höhe, klein und kaum sichtbar, saß der göttliche Wirt, während sich im Vordergrunde eine lustige Gesellschaft ausbreitete, die an Tracht und Miene nicht übel einer Mittag haltenden lombardischen Schnitterbande glich und zum Lachen alle Gebärden eines gesunden Appetites versinnlichte.
Der Blick des Herzogs und der demselben aufmerksam folgende seines Kanzlers fielen auf ein schäkerndes Mädchen, das, einen großen Korb am Arme, wohl um die überbleibenden Brocken zu sammeln, sich von dem neben ihr gelagerten Jüngling umfangen und einen gerösteten Fisch zwischen das blendend blanke Gebiß schieben ließ. "Die da wenigstens verhungert noch nicht", scherzte der Kanzler mit mutwilligen Augen.
Ein trübes Lächeln bildete und verflüchtigte sich auf dem feinen Munde des Herzogs. "Warum Festungen bauen?" kam er auf den Gegenstand seiner Sorge zurück. "Das is
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