Huttens Letzte Tage

Huttens Letzte Tage
Eine Dichtung

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Huttens Letzte Tage  by Conrad Ferdinand Meyer

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Eine Dichtung

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Book Excerpt

ig;!

Der Stier im Wappen sagt: Hie hat gehaust
Der Borgia Lust, davor's dem Teufel graust!

Der zehnte Leo nun verkauft den Geist,
Der über seinem roten Käppchen kreist!

Du malest, Raphael, zu seinem Glanz?
Freund! Mal ihm einen dreisten Totentanz,

Damit der Unfehlbare nicht vergißt,
Daß er, wie wir, ein armer Sünder ist.

Ich ging. Mit einem derben Kohlenstrich
Beschrieb des Vaticanes Mauer ich:

"In diesen tausend Kammern thront der Trug!
Ein Deutscher kam nach Rom und wurde klug."

XIII Die Ablaßbude

Und, sieh, da wälzte sich das Rad der Zeit,
Wir traten mit der welschen Macht in Streit.
Ich schrie: Ihr Männer, geht mir an die Hand:
Des Papstes Ablaßbude wird berannt!

Erkaufen Gold und Silber Seelenheil,
So steht es bald auf allen Märkten feil.

Die Ware wird von Jung und Alt gesucht
Und nur der arme Schlucker bleibt verflucht.

Die Tasche wende jeder! Ist sie

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