Oberon

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Oberon  by Christoph Martin Wieland

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1780

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Ein romantisches Heldengedicht in zwölf Gesängen

Book Excerpt

en unter Deinen Blicken auf,
und Du ergöztest Dich an ihrem Duft.
Bescheiden ist ihr Glanz; allein mir sagt's
ein Genius, sie werden nie verblühen:
und wenn dereinst nichts übrig ist von mir
als sie--und auch von Dir, o Du Geliebter,
nichts übrig ist, als Deiner schönen Seele
und aller Deiner holden Tugenden
Erinnerung: dann werden noch die Musen,
stilltraurend--denn wer liebte sie wie Du?--
die unverwelklichen um Deine Urne winden.

Erster Gesang.

1
Noch einmahl sattelt mir den Hippogryfen, ihr Musen,
Zum Ritt ins alte romantische Land!
Wie lieblich um meinen entfesselten Busen
Der holde Wahnsinn spielt! Wer schlang das magische Band
Um meine Stirne? Wer treibt von meinen Augen den Nebel
Der auf der Vorwelt Wundern liegt?
Ich seh', in buntem Gewühl, bald siegend, bald besiegt,
Des Ritters gutes Schwert, der Heiden blinkende Säbel.

2
Vergebens knirscht des alten Sultans Zorn,

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